Geschichte

„Freunde von Neve Shalom e.V.“ wurde in Bendorf im Sommer 1975 bei der „Jüdisch-Christlichen Bibelwoche“ gegründet. Eine Teilnehmerin war gerade aus Israel zurückgekehrt, wo sie Bruno Hussar getroffen hatte, der ein Dorf bauen wollte, in dem Juden, Christen und Muslime als gute Nachbarn miteinander leben und gemeinsam zu Frieden erziehen sollten.
Das durch die vorangegangenen Kriege verwüstete Land dafür hatte er vom Kloster Latroun bekommen, nun brauchte er noch die finanziellen Mittel für die völlig fehlende Infrastruktur. Der Verein und seine Satzung wurden bald vom Amtsgericht Koblenz eingetragen.

Bei seiner Mitgliederversammlung am 16.9.2000 konnte der Verein auf 25 Jahren kontinuierlicher Unterstützung der Aufbauarbeit des Friedensdorfes und seiner friedenspädagogischen Einrichtungen zurückblicken: Zunächst hatte er den Bau einer sehr einfachen Jugendherberge finanziert, damit Teilnehmer der Friedensschule dort übernachten konnten. Er hatte danach den Bau des Kindergarten- und Schulgebäudes sowie den eines modernen Gästehauses und die Arbeit der regionalen bilingualen Grundschule und der überrregionalen Bildungsstätte aus Deutschland mit mehreren Millionen DM kräftig unterstützt.

Da die Ereignisse zeigten, daß die friedenspädagogische Arbeit in Israel und Palästina noch sehr lange notwendig sein werde, hielten es die Verantwortlichen des Vereins nun für gut, eine Stiftung zu gründen, die die Mittel dafür auf längere Sicht sicherstellen könne.

Sie sollte die Verständigung zwischen Juden und Arabern auch über den engeren Rahmen des Friedensdorfes hinaus fördern können, was die Satzung des Vereins nicht hergibt aber durchaus dem Anliegen von Bruno Hussar entspricht. Nach längeren Beratungen mit Mitgliedern und Experten rief der Vorstand bei der Mitgliederversammlung und im Rundbrief vom November 2000 dazu auf das für die Gründung der Stiftung nötige Kapital zusammenzubringen.

Die Bezirksregierung Köln hatte bei einem Gespräch für die Behandlung eines Antrags den Nachweis eines Grundkapitals von mindestens 100.000,- DM vorausgesetzt. Nachdem dieses durch großzügige Zuwendungen von Mitgliedern und Freunden am Anfang des Jahres 2001 erreicht war, konnte der Vorstand am 3.Februar 2001 das vom Gesetz geforderte Stiftungsgeschäft errichten.

Am 3.Juli 2001 erteilte die Bezirksregierung die Genehmigung und das Finanzamt Sankt Augustin am 1.8.2001 die Anerkennung. Seit 2006 ist die Stiftung auch als mildtätig anerkannt. Zuwendungen dafür sind bei der Steuer erhöht abzugsfähig. Von den Erträgnissen des Kapitals und Spenden für bestimmte Projekte konnten bisher u.a. humanitäre Aktionen der Dorfgemeinschaft für notleidende Menschen in der Westbank, eine Ferienfreizeit für Flüchtlingskinder und weitere Projekte unterstützt werden. Näheres dazu unter Projekte.

Wir würden die Stiftung mit Ihrer Hilfe gern noch stärker ausbauen. Näheres dazu unter Mithelfen.