Bruno Hussar gründete sie vor 40 Jahren um zu zeigen, dass gute Nachbarschaft zwischen Juden, Christen und Muslimen möglich ist. Am Sonntag 3. Juli 2011 ließ die sonst so geschlossene Mauer der Westbank 38 Kinder und Jugendliche aus Beit Sira durch, die begleitet von Jenaan, der Tochter Zakariyas , ins Friedensdorf kamen, um eine Woche Urlaub von der Besatzung zu machen. Sie waren gut vorbereitet und nach Meinung von Reem, der Leiterin des Summercamps, eine sehr angenehme Gruppe.
Auch 2011 hat unsere Bruno-Hussar-Stiftung die Kosten übernommen. Wie Ha’aretz am 19.7.11 berichtete, werden „touristische“ Erlaubnisse an palästinensische Schulklassen und Gruppen für Ferienlager in Israel nun leichter erteilt. Ein Sprecher der Armee dazu: „Wir möchten, dass junge Palästinenser andere Israelis als nur Soldaten und Siedler sehen, damit sie Dampf ablassen und sich entspannen können.“ Wenn unsere Einladung sich auch nicht mit seiner Erklärung deckt, kam die Genehmigung diesmal viel schneller. Wie die Gruppen in den Vorjahren besuchten die Kinder aus Beit Sira u. a. die Tropfsteinhöhle bei Sorek, die Altstadt von Jerusalem, Jaffa und das Meer. Den meisten war das vorher noch nie möglich gewesen. Dazwischen gab es sehr lebhafte Aktivitäten im Dorf, z.B. beim Fußball, mal gegen ein Team der Jugend von NSH/WAS, mal gegen das „Open House“ Sommerlager (Ramle) und im Schwimmbad.
Jugendliche aus dem Dorf wirkten als Gruppenleiter mit. Im Abschlussgespräch am Freitagnachmittag dankten sie vor der Heimfahrt den Betreuern und der Stiftung für diese wundervolle Woche.